Mein Ansatz
​Hypnosepsychotherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren. Dabei handelt es sich um ein tiefenpsychologisch fundiertes Therapieverfahren, das die Trancefähigkeit des Menschen nutzt, um Heilung zu generieren und zu fördern.
Tiefenpsychologische Verfahren beziehen sich darauf, dass zahlreiche psychische Vorgänge unbewusst ablaufen und unser bewusstes Seelenleben beeinflussen. Nach Milton Erickson stellt das Unbewusste dabei aber nicht nur Quelle für seelische Konflikte dar, sondern auch eine wichtige Quelle für Ressourcen, Fähigkeiten und Lösungen, die durch die Hypnose erfahren werden können.
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Die positive Wirkung von Hypnosepsychotherapie konnte bereits in zahlreichen Studien belegt werden. Sie wird bei einer Vielzahl psychischer und psychosomatischer Beschwerden erfolgreich eingesetzt (z.B. Depression, Ängste, Zwänge, Süchte, Persönlichkeitsstörungen, Schmerzzustände, akuter und chronischer Stress, chronische Leiden, Essstörungen, Behandlung von Traumen, etc.).
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In der Hypnosepsychotherapie wird das innewohnende Potenzial mit Hilfe der Hypnose genutzt und zugänglich gemacht. Bisher unbewusst Konflikte und Traumen und Kindheitsereignisse können mit Hilfe der Hypnosepsychotherapie aufgespürt und bewältigt werden. Ebenso können aktuelle Problematiken aufgegriffen und an Lösungen gearbeitet werden.
Was ist Hypnose?
Obwohl das Wort Hypnose von [hýpnos], dem griechischen Wort für Schlaf, stammt, handelt es sich dabei um einen veränderten Bewusstseinszustand, der durch erhöhte Konzentration und Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist. Dabei wird die Aufmerksamkeit nach Innen gerichtet und innerseelischen Vorgängen Beachtung geschenkt. Ein hypnotischer Zustand oder Trance geht mit körperlichen und psychischen Veränderungen einher.
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Viele Leute fragen, ob Hypnose bei Ihnen möglich sei. Die Antwort ist, dass jeder von uns gewisse Trancezustände kennt und auch nutzt, da diese ein ganz natürliches Phänomen sind.
Vielleicht sind Sie bereits einmal ins Auto gestiegen und an Ihrem Ziel angelangt, haben Sie sich gefragt, wie Sie so schnell hierhergekommen sind. Oder Sie sind so vertieft in eine Sache, dass Sie gar nicht bemerken, wie schnell die Zeit vergeht und Sie nichts und niemanden um sich herum wahrnehmen. Vielleicht haben Sie sich auch das ein oder andere Mal ganz tief in ein Buch vertieft, sich die Geschichte vielleicht sogar bildlich vorgestellt. Oder Sie hatten einen Streit oder ein Gespräch, das Ihnen noch Stunden danach durch den Kopf gegangen ist.
Bei all diesen Phänomenen handelt es sich um Trancephänomene. Solche natürlichen Trancephänomene erleben wir täglich, ohne ihnen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Diese Trancephänomene können aber auch therapeutisch genutzt werden, um neue Erfahrungen zu schaffen, Ressourcen aufzubauen und nach Lösungen zu suchen.
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Hypnosepsychotherapie versus Showhypnose
In Verruf gekommen ist die Hypnose vor allem durch sogenannte Showhypnosen, bei der Teilnehmer scheinbar ihren freien Willen verlieren. Leider ist der Begriff Hypnose in Österreich nicht geschützt und jeder darf Hypnose anbieten. Auch Personen ohne eine Ausbildung oder mit Kurzausbildungen (z.B. Trainer, Coaches, Lebens- & Sozialberater) dürfen in Österreich Hypnose anbieten.
All dies hat jedoch nichts mit Hypnosepsychotherapie zu tun und stellt aus fachlicher Sicht eine große Gefahr dar, da es in solchen Fällen häufig zu Retraumatisierungen kommt. Als PsychotherapeutIn bezeichnen darf in Österreich zudem nur, wer eine langjährige propädeutische und fachspezifische Ausbildung absolviert hat. HypnosepsychotherapeutInnen haben sich dabei in ihrer fachspezifischen Ausbildung auf Hypnose spezialisiert.
Die Behandlung von psychischen Erkrankungen und Leidenszuständen ist in Österreich PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und Klinischen PsychologInnen vorbehalten.